Proben für genetische Untersuchungen
Zwischen 1956 und 1977 sind in der Schweiz 141 eurasische Biber (Castor fiber) erfolgreich wieder angesiedelt worden. Nach Stocker (1985) sind Biber mit verschiedener Herkunft ausgesetzt worden: Castor f. galliae (ursp. Verbreitung: Rhone), Castor f. fiber (ursp. Verbreitung: Skandinavien) und Castor f. orientoeuropaeus aus dem Woronesh-Naturschutzgebiet in Russland.
Die Aussetzungsorte der drei Unterarten sind in der Abbildung unten eingezeichnet.
Effektive waren es aber maximal 82 Gründertiere, 59 Biber wurden kurz nach den Aussetzungen tot gefunden. Sowohl die Gründerpopulationen waren sehr klein als auch die über 20 Jahre freigelassenen Bibergruppen. Zudem ist nicht ganz klar, ob nicht wie andernorts in Europa ev. auch Kanadische Biber aus Zooanlagen in die Freiheit entlassen wurden.
Sammeln von genetische Proben
Um später einmal die beiden schweizerischen Biberpopulation im Rhone- und im Rheineinzugsgebiet untersuchen zu können sammelt die Biberfachstelle und das Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin FIWI in Bern Proben von Bibern.
Einsenden genetische Proben an die Biberfachstelle
Wir bitten die kantonalen Behörden und Aufsichtsorgane deshalb, uns Proben für eine genetische Untersuchung zu schicken. Diese können entweder von tot aufgefundenen Bibern stammen (Gewebe) oder von Bibern, die lebend aufgegriffen und anschliessend wieder in die Freiheit entlassen werden (Haare). In den vier untenstehenden Dokumenten finden Sie sämtliche Information zur Probenahme, Probearchivierung und zum Probeversand.