Fällplatz
Biber fällen Bäume nicht wahllos hier und da. Finden sie im Revier eine lohnende Nahrungsquelle, fällen sie meist mehrere Bäume an derselben Stelle. Man spricht dann von Fällplätzen. Nicht immer fällen Biber Bäume aber nur um die Rinde zu fressen. Gibt es nur wenig geeignete Nahrungsbäume für Biber können sie auch zu anderen Mitteln greifen: sie fällen ganze Bestände um mehr Licht auf den Boden zu bringen. Dadurch wird das Wachstum der Krautschicht angeregt, die wiederum als Nahrung im Sommer dient.
Fällplatz am Ufer der Aare im Schweizer Mittelland. Die Bäume werden direkt vor Ort in Stücke geschnitten und die Rinde am selben Ort verzehrt (© Christof Angst)
Fällplatz entlang der Aare in Olten. In diesem Fall hat eine Biberfamilie einen kleinen Wald mit einigen grossen Weiden komplett abgeholzt (© Christof Angst)
Einen typischen Fällplatz einer Biberfamilie in einem Eichenwald (rechts einige noch stehende Eichen). Auf diese Weise lassen die Biber Licht in den Wald und "kultivieren" so aktiv ihre zukünftige Ernährung (© Christof Angst)
Den gleichen Fällplatz wie links aus der Vogelperspektive (© Urs Spychiger)
Fällplatz entlang eines kleinen Flusses in einem Mittelgebirge in der Eifel (Deutschland) (© Christof Angst)
Doch nicht immer sind die Fällplätze so spektakulär wie auf den vorherigen Fotos. Es kommt oft vor, dass der Biber an einem Platz nur ein paar kleine Weiden fällt (© Christof Angst)