Der Biber als Werkzeug zur Brandbekämpfung?
Verbrannte Landschaft mit einem intakten Biberrevier (© Emily Fairfax)
Seit Anfang Januar 2025 kämpft Kalifornien so gut es geht gegen Brände von beispiellosem Ausmass. Diese dramatische Situation ist unter anderem auf einen chronischen Niederschlagsmangel in den letzten acht Monaten zurückzuführen.
Die Schweiz ist glücklicherweise vom Phänomen der Mega-Feuer verschont geblieben, doch auch das Wasserschloss Europas leidet unter Dürreperioden...
Daher stellt sich die Frage: Wie kann man das Wasser in der Landschaft halten? Eine kleine Berechnung der Biberfachstelle schätzt, dass, wenn alle potenziell vom Nager besiedelbaren Gebiete auch tatsächlich besiedelt würden, zwischen 1 und 2 Millionen Kubikmeter Oberflächenwasser durch ihre Dämme zurückgehalten werden könnten. Und dazu kommt eine unbekannte Menge an Wasser, die sich zusätzlich in den Böden ansammelt! In Zeiten der globalen Erwärmung könnten diese zusätzlichen Kubikmeter Wasser von entscheidender Bedeutung sein.
Und auch wenn der Biber sicher nicht die Antwort auf alles ist, so ist eine helfende Hand seinerseits sicherlich nicht zu verachten!
Diese Videos von Emily Fairfax sind ein gutes Beispiel dafür, wie Biber die Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen gegenüber Bränden fördern.
Und für die ganz Neugierigen: Dieser Übersichtsartikel (Fairfax e& Chestbrook, 2024) zeigt, wie Biber die Ökosysteme beeinflussen und uns im Kampf gegen den Klimawandel helfen können.