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Situation von Leucorrhinia albifrons in der Schweiz

Frisch geschlüpftes Weibchen von Leucorrhinia albifrons

Frisch geschlüpftes Weibchen von Leucorrhinia albifrons (© Christian Monnerat)

Leucorrhinia albifrons (Östliche Moosjungfer), eine der seltensten Libellenarten der Schweiz, konnte sich bis Ende der 1990er Jahre nur an zwei Standorten halten. In der Roten Liste 2021 wird sie in der Gefährdungskategorie « vom Aussterben bedroht » geführt und unter den National prioritären Arten hat sie Prioritätsstufe 2. Die Östliche Moosjungfer entwickelt sich in moorigen Gewässern sowie in Weihern der Auengebiete, welche von Vegetationsgürteln und einer reichen Unterwasservegetation besiedelt sind.

Eine aktuelle Zusammenfassung der Daten von L. albifrons für den Zeitraum 2000-2022 dokumentiert ihre sichere Reproduktion an 6 Standorten (wovon 2 im Jahr 2022 nicht mehr besetzt waren), und sie wurde erstmals in den Kantonen Aargau, Jura und Graubünden beobachtet. Die vorgelegten Daten bestätigen die hohe Ausbreitungsfähigkeit von L. albifrons, die im Bereich von mehreren Dutzenden bis über 100 km liegt. Die Verbesserung des Angebots an geeigneten Gewässern durch die Revitalisierung und die Schaffung neuer Lebensräume ist entscheidend, um in der Schweiz dauerhafte Populationen dieser anspruchsvollen Art zu erhalten.

 

PortrÄt VON Leucorrhinia albifrons

 

Dokumente & Publikationen

Monnerat C. 2023: Situation actuelle de Leucorrhinia albifrons (Burmeister, 1839) en Suisse (Odonata: Libellulidae). Entomo Helvetica 16: 9–25.