Während die Männchen der Hirschkäfer mit ihren zum «Geweih» umgeformten Mandibeln zu den imposantesten Vertretern unserer Käferfauna zählen, fristen deren Weibchen ein unscheinbareres Dasein. Deswegen kommt es vor, dass sie mit einer nahe verwandten und häufigeren Art verwechselt werden: dem Balkenschröter. Einige Merkmale helfen bei der Unterscheidung im Feld.
Hirschkäferweibchen (Lucanus cervus) |
Balkenschröter (Dorcus parallelipipedus) |
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Lucane cerf-volant mâle (Lucanus cervus) | Petite biche mâle (Dorcus parallelipipedus) |
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Während die Balkenschröter tag- und nachtaktiv sind, fliegen Hirschkäfer in der Regel erst bei Einbruch der Dunkelheit. Hirschkäfer findet man bevorzugt in alten Eichen- oder Eichenmischwäldern mit einem hohen Anteil an Totholz – doch fliegt einem durchaus auch mal ein Exemplar mitten in der Stadt entgegen. Auf alte Bäume sind auch die Balkenschröter angewiesen; sie kommen nicht nur in Laubwäldern, sondern auch in Obstgärten vor.
Hirschkäferweibchen (Lucanus cervus) | Balkenschröter (Dorcus parallelipipedus) |
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Woher stammt eigentlich der Familienname «Schröter»?
Die Larven der verschiedenen Arten verarbeiten das tote, morsche Holz zu Mulm; dieses Verkleinern oder Mahlen wird auch «schroten» genannt. Meist wird der Begriff im Zusammenhang mit dem Mahlen von Getreide verwendet.
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