4. November 2024
Baumeister Biber - wirkungsvoller Partner für lebendige Gewässer.
Resultate der 2. Nationalen Bibertagung
Aktuell
Christof Angst stellt die Ergebnisse der nationalen Biberbestandeserhebung 2022 vor (© Nicolas Stettler)
Die 2. Nationale Bibertagung, die am 4. November 2024 in Ittigen bei Bern stattfand, war ein grosser Erfolg: 260 auf diesem Gebiet tätige Personen nahmen teil und wurden aus erster Hand über die Resultate des nationalen BAFU-Projekts „Funktionalität von Biberdämmen in der Landschaft - ein Projekt zur Stärkung der ökologischen Infrastruktur“ informiert.
Nach diesem ersten Teil, der alle Vorteile des Bibers für den Naturschutz aufzeigte (sei es durch die Förderung der Biodiversität, die Verbesserung der Wasserqualität oder die Beteiligung an der Kohlenstoffspeicherung), folgte ein Nachmittag, der einer wichtigen Frage gewidmet war: Und was machen wir jetzt, mit all diesen Erkenntnissen?
In diesem zweiten Block von Präsentationen stellten Fachleute aus verschiedenen Bereichen (Gewässerrenaturierung, Wälder, Landwirtschaftsgebiete) innovative Wege vor, wie die Leistungen des Bibers in einem Schweizer Kontext besser gefördert werden können. Wir erhielten auch einen Einblick in die noch bestehenden Grenzen für eine ungestörte Integration des Nagers, seien es gesetzliche, finanzielle oder schlicht ein gesellschaftlicher Mentalitätswandel.
Es gab einen regen Austausch, sei es im Plenum während der Zeit, die für Fragen und Diskussionen vorgesehen war, oder in kleinen Gruppen bei einem wohlverdienten Kaffee oder Drink am Ende des Tages. Und wie erwartet, wurden auf dieser Konferenz zwar einige wesentliche Punkte diskutiert, vor allem aber wurde deutlich, wie viel Arbeit noch zu leisten ist, um dieses faszinierende Tier, den Biber, effektiv zu fördern!
Wenn Sie diese tolle Gelegenheit verpasst haben, finden Sie unten verschiedene Bereiche, in denen Sie sich über die Veranstaltung und das nationale Forschungsprojekt informieren können.
Wir stellen die PDFs der Konferenz nicht direkt auf diese Seite, aber zögern Sie nicht, uns cecile.auberson (a) infofauna.ch (per Email) zu kontaktieren, wenn Sie daran interessiert sind.
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bilder
Bildergalerie der Tagung
Christof Angst, Leiter der Biberfachstelle, begrüsst die rund 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung (© Nicolas Stettler)
Christof Angst stellt die Ergebnisse der nationalen Biberbestandeserhebung 2022 vor (© Nicolas Stettler)
Simone Knecht von Wasser-Agenda 21 führt durch den Morgen der Tagung (© Nicolas Stettler)
Silvan Minnig, Biologe von Umweltbildner, der für die Biodiversitätsuntersuchung des nationalen Forschungsprojekts verantwortlich ist, stellte die wichtigsten Ergebnisse der Studie vor (© Nicolas Stettler)
Silvan Minnig erläuterte die Methdoen (© Nicolas Stettler)
Anschliessend stellte Silvan Minnig den entscheidenden Einfluss des Bibers auf die Biodiversität dar. Wenn man nur zwei Zahlen aus seinem Vortrag herausgreifen müsste, wären es diese: Mit dem Biber gibt es 2,5 x mehr Arten und 7 x mehr Individuen (© Nicolas Stettler)
Thomas Kreienbühl, Fischbiologe und Inhaber des Büros ecqua, der für den Fischteil des nationalen Projekts zuständig ist, veranschaulichte, dass Staudämme die Fischwanderung nicht behindern (© Nicolas Stettler)
Annegret Larsen von der Universität Wageningen in Holland, die für den Bereich Wasserqualität zuständig ist, zeigte auf, welche Auswirkungen Biberdämme auf die Chemie der Gewässer haben können, insbesondere auf die Menge an Nitraten (© Nicolas Stettler)
Cécile Auberson, Mitarbeiterin der Biberfachstelle, fasste die Ergebnisse des nationalen Forschungsprojekts zum Biber zusammen und gab anschliessend einen Überblick über die am Nachmittag behandelten Themenbereiche (© Nicolas Stettler)
Stefan Vollenweider von Wasser-Agenda 21 führt durch den Nachmittag der Tagung (© Nicolas Stettler)
Olivier Hartmann, langjähriger Bereichsleiter beim Renaturierungsfonds des Kantons Bern und Inhaber von Praxis Natur GmbH, sprach über die Herausforderungen zur Integration des Bibers in Wasserbauprojekte (© Nicolas Stettler)
Anne Golay, Leiterin der Sektion Biodiversität im Wald des Kantons Waadt, stellte uns vor, wie dieser Kanton den Biber aktiv integrieren möchte, um feuchte Wälder zu fördern (© Nicolas Stettler)
Nathan Rudin, Biberbeauftragter des Kantons St. Gallen, berichtete über die Herausforderungen, die in seinem Kanton beim Umgang mit Bibern im Landwirtschaftsgebiet auftreten (© Nicolas Stettler)
Der Umweltingenieur Niels Werdenberg von Emch&Berger stellte eine neue Revitalisierungstechnik aus den USA vor: die beaver dam analogs, kurz BDAs (© Nicolas Stettler)
BDAs werden nach dem Vorbild des Bibers gebaut (© Nicolas Stettler)
Nicole Imesch, Jagdinspektorin des Kantons Bern, stellte den Ansatz des Kantons Bern für den Umgang mit dem Biber vor (© Nicolas Stettler)
Glenn Litsios, Direktor von info fauna, leitete schliesslich die Diskussionen am Ende dieses bereichernden Tages (© Nicolas Stettler)
projekte
Resultate der Module des Nationalen Forschungsprojektes
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publi
Dokumente & Publikationen
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medien
Medienberichte
- Auf den Spuren von Baumeister Biber. «Die Umwelt» 1/2023
- 26.11.2023. SRF DOK. Von Bibern und Menschen – wie aus Konflikten Chancen entstehen
- 23.11.2023. SRF Tagesschau. Biber fördern Biodiversität
- 9.2.2024. Radio SRF. Morgengast um 7:15
- 17.4.2024: Riffreporter.de. Das Tool aus dem Tierreich
- 8.11.2024. 3Sat Nano. Guter Biber, böser Biber